Eine verlassene "Wasserhalle" in der Ihlenfelder Straße hat sich am Wochenende als neuer Kulturort in Neubrandenburg empfohlen. Das früher zur Behandlung von Fernwärmewasser genutzte Industriegebäude der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) war Schauplatz eines außergewöhnlichen Klassikkonzerts junger Musiktalente. neu.sw hatte im Rahmen der Initiative „Energie für Nachwuchs“ gemeinsam mit der Young Academy Rostock (YARO) und der Kreismusikschule Kon.centus zu der Veranstaltung eingeladen.

12, 13 und 15 Jahre alt sind die Koch-Geschwister aus Neubrandenburg. Sie treten als Solisten
und als Klavier-Trio auf und sind bereits mit mehreren Musikpreisen ausgezeichnet worden. © neu.sw/ Torsten Brüsch

Die kam so gut an, dass Oberbürgermeister Silvio Witt darin schon einen ersten Schritt zur Revitalisierung des gesamten Industriegebietes sehen mochte. Allerdings werde dies trotz in der Stadtverwaltung vorhandener Ideen noch eine ganze Weile dauern, fügte er hinzu. Auch YARO-Leiter Professor Stephan Imorde zeigte sich begeistert angesichts der in rotes und blaues Licht getauchten Kulisse. Die Idee, "Klassik trifft Industrie" sei „grandios umgesetzt“, sagte er. Ähnlich äußerten sich auch viele der rund 150 Gäste. Darunter waren auch neu.sw Kunden, von denen sich ein Ehepaar einen Tag später eigens auch noch einmal per E-Mail bedankte: "Wir sind ohne sehr große Erwartungen hingekommen und wurden mit einer liebevoll organisierten Veranstaltung, mit exzellenten jungen Künstlern und einem schmackhaften Buffet überrascht!"

Die frühere so genannte Wasserhalle war Schauplatz des Konzertes. © neu.sw/ Torsten Brüsch

Es spielten Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer besonderen Begabung ins Netzwerk der YARO aufgenommen wurden. Die Akademie, die zur Hochschule für Musik und Theater in Rostock gehört, arbeitet seit einiger Zeit intensiver mit den Musikschulen im gesamten Land zusammen – und damit auch mit der Kreismusikschule Kon.centus. Die Nachwuchsmusiker können so speziell gefördert werden, mit Unterricht an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock zum Beispiel. Sie alle streben aktuell ein Musikstudium an und sollen auf ihrem Weg dorthin optimal begleitet werden.

Musikalischer Empfang: Die Musikschüler gaben schon beim Eintreffen
der Konzertgäste eine erste Kostprobe ihres Könnens. © neu.sw/ Torsten Brüsch

Unterstützt wird dieses Projekt von den Energieversorgern in Mecklenburg-Vorpommern – auch den Neubrandenburger Stadtwerken. Sie geben nicht allein Geld, sondern sorgen unter anderem für einzigartige Konzert-Orte. Zur Entwicklung der Musiktalente gehört es schließlich auch, Konzerterfahrung zu sammeln – zum Beispiel bei einem außergewöhnlichen Klassikabend in einer Industriehalle der Neubrandenburger Stadtwerke. "Wir sehen dieses Engagement als unseren Beitrag zur Förderung besonders begabter junger Musiker in der Musikstadt Neubrandenburg. Auf lange Sicht bringt das vielleicht eines Tages auch Nachwuchsmusiker aus unserer Region für unsere Philharmonie hier in Neubrandenburg", sagte neu.sw Geschäftsführer Ingo Meyer.

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