Abstand halten – das gilt auch am Bus. Und das liegt nicht nur an Corona. Die neu.sw Busschule hat wieder begonnen. Rund 500 ABC-Schützen sind angemeldet.


Mädchen beim Versuch, einen eingeklemmten Schuh unter einem Bus hervorzuziehen
Wer zu dicht am Bus steht riskiert schwere Verletzungen.
Einmal eingequetscht, lässt sich der Schuh (oder Fuß) nicht wieder befreien. Foto: neu.sw/ Archiv
 

Die Erstklässler der Grundschule vom Datzeberg fuhren als erste vor. Aufgeregt natürlich, schließlich bekommt man so eine Extra-Klassenfahrt mit einem 18-Meter-Stadtbus von der Schule zum Betriebshof der Neubrandenburger Verkehrsbetriebe nicht alle Tage. Busschullehrer Andreas Teetz von den Neubrandenburger Verkehrsbetrieben (NVB) und Karl-Friedrich Demel von der Neubrandenburger Ortsverkehrswacht haben aber schnell die Aufmerksamkeit der Kinder und lassen das Ein- und Aussteigen üben.

Wer zu dicht an der Bordsteinkante steht, läuft Gefahr umgefahren oder gar eingequetscht zu werden. Deshalb ist Abstand zur Straße und zum Bus an der Haltestelle wichtig. Das ist eine der Lektionen, die die Kleinen lernen. Eine Kartoffel in einem Schuh verdeutlicht die „Quetsch-Gefahr“ eindrucksvoll. Staunende Kinder erleben, wie es ihrem Fuß ergehen würde, wäre er unter einem abgesenkten Bus eingeklemmt. Wie immer endet die Busschulstunde mit einer Vollbremsung.

Im vergangenen Jahr hatte die neu.sw Busschule Corona-bedingt ausfallen müssen. Umso mehr freuen sich Neubrandenburger Schulen, dass der etwas andere Verkehrsunterricht in diesem Jahr regulär stattfinden kann. 20 Einrichtungen sind dabei.