Das sogenannte Offline-Billing-Verfahren von 0900-Telefonnummern wird zum Jahresende 2024 eingestellt. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) will so die Abrechnung von Premium-Telefondiensten, insbesondere bei Anrufen zu 0900-Rufnummern, vereinheitlichen und transparenter gestalten.
Aufgrund dieser neuen Rahmenbedingungen wird die neu-medianet Preise für Sonderrufnummern anpassen und diese Änderungen an die Endkunden weitergeben. Genaueres entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Preisblatt [fitflat (A) Anlage 2 | Sonderrufnummern ] Über Sonderrufnummern werden kostenpflichtige Dienstleistungen für Informationen (Wetter, Börse, Verkehr, u. ä.), aber auch Votings und Gewinnspiele oder Hotlines für Beratung bis Erotik per Telefonrechnung abgerechnet.
Mit einem Anruf solcher Rufnummern schließt der Anrufer direkt ein Vertragsverhältnis mit dem jeweiligen Dienstanbieter. Beim bisherigen Offline-Billing konnten bislang Anbieter von derartigen Premium-Diensten die Preise für ihre Dienste individuell festlegen. Zudem unterschieden sich die Kosten für Anrufe aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz häufig erheblich, was für Verbraucher zu intransparenten Kosten führte.
Mit der Umstellung auf das Online-Billing-Verfahren wird die Tarifhoheit nun auf die Netzbetreiber übertragen. Dies ermöglicht einheitliche Endkundenpreise für Anrufe zu Premium-Diensten aus allen Netzen. Die Bundesnetzagentur hat hierfür zum 01.12.2024 netzübergreifend einheitliche Preise festgelegt. So liegt bei 0900-Vorwahlen etwa der Preis für Nummern mit der Endziffer (sogenannte Dienstekennzahl) -0 bei 0,49 €/min, bei der Endziffer -8 der werden 2,99 € je Minute fällig.