Wie steige ich sicher in den Bus ein? Worauf muss ich während der Fahrt achten? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines Mobilitätstrainings diese Woche auf dem Betriebshof der Neubrandenburger Verkehrsbetriebe (NVB).
25 Mitarbeitende der Diakonie mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie ihre Betreuer nahmen mit großem Interesse an der Veranstaltung teil. Ziel des Trainings war es, mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit dem öffentlichen Nahverkehr zu vermitteln.
Im Mittelpunkt standen praktische Übungen: Das richtige Ein- und Aussteigen mit dem Rollstuhl oder Rollator, das Auffinden geeigneter Türen (gekennzeichnet mit dem Rollstuhlsymbol) und der sichere Aufenthalt im Bus wurden anschaulich erklärt und geübt. Die Teilnehmer erfuhren auch, dass die Benutzung von Mobiltelefonen und Kopfhörern im Bus problematisch sein können, da wichtige Durchsagen dadurch überhört werden könnten. Darüber hinaus wurde gezeigt, wie man bei Bedarf den Fahrer über den Rollstuhl-Knopf um Hilfe bitten kann – und trainiert, wie man andere Fahrgäste darum bittet, Platz zum Aussteigen zu machen.
Sandra ist selbst Rollstuhlfahrerin und seit Kurzem häufiger mit dem Bus unterwegs, sie war dankbar für das Training: „Ich habe viel gelernt und fühle mich jetzt sicherer. Besonders gut war, dass ich direkt üben konnte, wie ich mit dem Rollstuhl am besten ein- und aussteige.“ Auch Nick, ein junger Teilnehmer, zeigte sich begeistert: „Es hat richtig Spaß gemacht! Und ich wusste gar nicht, dass neu.sw 32 Stadtbusse hat – das hat mich echt überrascht.“
So war das Angebot ein Erfolg für alle, die dabei waren. Für einen sicheren Hin- und Rücktransport der Gruppe sorgte Busfahrer Felix Demmin, der die Teilnehmenden zuverlässig zur Diakonie zurückbrachte.
Text: neu.sw Azubi Hannah Knüppel