Nur wenige Minuten dauerte es, dann hatte der Bagger die Rohre abgerissen. Fotos: neu.sw
Das ging schneller als gedacht. Mit Schweißbrenner und Bagger rückten die Bauarbeiter am Morgen an, um die Leitung an der Tilly-Schanzen-Straße zu kappen und abzureißen. Schon nach wenigen Minuten waren die Rohre samt der meterhohen Stützpfeiler auf die Seite gelegt. Hochdehner waren beim Bau der Leitungen einst als Durchfahrtsmöglichkeit gebaut worden.Das sehen auch Bauarbeiter nicht alle Tage. Entsprechend wurde die Aktion von ihnen ebenfalls dokumentiert.
In einer ersten Etappe waren im vergangenen Jahr die alten Stahlrohre zwischen Sponholzer und Tilly-Schanzen-Straße auf rund 260 Metern gegen Kunststoffmantelrohre ausgetauscht worden. Die neuen sind samt Isolierung 67 Zentimeter dick. Ihr Innendurchmesser beträgt knapp 45 Zentimeter, um das heiße Wasser für die Fernwärme durch die Stadt zu transportieren.
Gebaut wird am Fernwärmenetz übrigens immer nur im Sommer, also in der heizfreien Zeit. Das erklärt auch die lange Dauer des Projektes, mit dem die Wärmeversorgung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt wird.