Heute wurde für das neue Wasserwerk, was am Stadtrand von Neubrandenburg entsteht, Richtfest gefeiert. Betriebsingenieur Tino Landt schlug symbolisch den letzten Nagel in das Dachgebälk, danach folgte der Richtspruch von Zimmerer Frank Sykora. 

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Was vor rund einem Vierteljahr bei der Grundsteinlegung bestenfalls zu erahnen war, hat mittlerweile Formen angenommen. Der Rohbau des neuen Wasserwerks, in dem nach der Fertigstellung etwa 8.000 Kubikmeter Wasser pro Tag aufbereitet werden können, steht. Auch die sechs Filterkessel, die rund fünf Meter hoch sind, circa sieben Tonnen wiegen und ein Fassungsvermögen von über 30.000 Litern haben, sind bereits montiert. Später wird in den Filterkesseln dem Grundwasser die Eisen- und Manganoxide entzogen.

„Mit dem neuen Wasserwerk steigern wir nicht nur die Aufbereitungskapazität um gut 2.000 Kubikmeter Wasser pro Tag, sondern erhöhen gleichzeitig auch die Versorgungssicherheit. Denn durch den Einsatz modernster Technik muss beispielsweise während einer Wartungsmaßnahme das Werk nicht abgeschaltet werden. Die Trinkwasseraufbereitung kann parallel dazu weiterlaufen“, sagt Ingo Meyer, Geschäftsführungsvorsitzender der Neubrandenburger Stadtwerke.

Der Neubau steht direkt neben dem bereits 1981 in Betrieb gegangenen Wasserwerk III. neu.sw investiert rund drei Millionen Euro in das neue Werk, dessen Inbetriebnahme für 2021 vorgesehen ist.

Die Neubrandenburger Stadtwerke versorgen rund 78.000 Menschen in der Stadt und im Umland mit jährlich knapp vier Millionen Kubikmetern Wasser. Dafür betreiben die Stadtwerke insgesamt zwei Wasserwerke in Neubrandenburg und eines in Groß Nemerow. Das Wasserwerk III versorgt einen großen Teil der Stadt Neubrandenburg mit Trinkwasser, aber auch die Orte Weitin, Zirzow, Woggersin, Chemnitz, Blankenhof, Gevezin, Wulkenzin, Neuendorf und Neu Rähse.

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