Zähne putzen, Duschen, Wäsche waschen, Geschirr spülen, der tägliche Gang aufs Örtchen – alles kein Problem dank unserer Abwasserbeseitigung. Und die arbeitet selbstverständlich auch unter Corona-Bedingungen zuverlässig. Dafür sorgen die Neubrandenburger Wasserbetriebe neu-wab als Teil der Neubrandenburger Stadtwerke – in der Stadt selbst und im Umland.

Mit dem neuen Schlammsaugwagen werden Abwasserkanäle und Pumpwerke gereinigt. © neu.sw

Ähnlich wie bei der Feuerwehr sind die Ingenieure, Meister, Vorarbeiter oder Monteure immer abwechselnd in Bereitschaft. 835 Kilometer ist das Abwasserkanalnetz lang, das sie betreuen. 220 Pumpwerke gehören dazu. All das muss regelmäßig gereinigt und gespült werden – und natürlich sind auch immer wieder Verstopfungen zu beseitigen. Umso größer ist die Freude über den Neuzugang bei der neu-wab-Mannschaft. Der nagelneue und lang erwartete Schlammsaugwagen ist gerade eingetroffen und steht jetzt für seine ersten Einsätze bereit. Er soll das nunmehr 23 Jahre alte Tankfahrzeug ersetzen, das zuletzt allzu oft in die Werkstatt musste.

Alles, was in den häuslichen Abflüssen landet, gelangt am Ende zur Neubrandenburger Kläranlage und wird dort zur Entsorgung aufbereitet. Im Umland übernimmt die neu-wab für sieben weitere Kläranlagen die Verantwortung. Damit im Fall einer Infektion mit dem Coronavirus oder einer angeordneten Quarantäne nicht die gesamte neu-wab Mannschaft ausgeschaltet ist, sind die Kollegen jetzt in getrennte Teams eingeteilt. So handhaben es derzeit auch viele andere systemrelevante Unternehmen. „Entsorgungssicherheit gewährleisten“ hat oberste Priorität.

Dank einer guten Planung ist das Unternehmen neu-wab auch auf diese außergewöhnlichen Zeiten gut vorbereitet. Lokale Dienstleister unterstützen beim Einsatz am Kanalnetz, Lieferanten bringen zuverlässig notwendige Hilfsmittel für den Einsatz in der Kläranlage oder im Kanalnetz. Auch die Klärschlammentsorgung klappt nach wie vor reibungslos. Die Transporte gehen täglich zur Verbrennung nach Stavenhagen. Gut zu wissen, dass auch die Abwasserexperten selbstverständlich für uns alle da sind!

Übrigens: Toiletten sind keine Mülleimer. Weder Feuchttücher, Wattestäbchen oder andere Hygieneartikel gehören dort hinein, noch Farben, Speisereste oder Medikamente. Feuchttücher beispielsweise sind reißfest und zersetzen sich deshalb nicht, was zu Verstopfungen führt. Speisereste verkleben die Kanalisation und locken Schädlinge an. Farben und Medikamente verunreinigen das Wasser und können in der Kläranlage nur mit großem Aufwand abgebaut werden.