Altes Gemäuer, ganz aktuelles Thema: Für eine erste Informationsveranstaltung im Breitbandgebiet Altentreptow und Umland trafen sich die Bürgermeister der Gemeinden und Mitarbeiter der Stadt Altentreptow beziehungsweise des Amtes Treptower Tollensewinkel im Pfarrhaus in Breesen. Was hier in früherer Zeit noch keine Rolle spielte, war ein schneller Internetanschluss, der jetzt für die meisten Menschen umso wichtiger ist.

                                                           Marjan Path (l.), Leiter Netzentwicklung bei der neu-medianet,
                                                             erklärte den Bürgermeister und Amtsmitarbeitern
                                                      die technischen Aspekte rund um den Breitbandausbau. © neu.sw

Der symbolische erste Spatenstich im Projektgebiet mit dem offiziellen Namen MSE 24_22 ist aktuell für Anfang des kommenden Jahres geplant, die Einwohner der neun Gemeinden sowie der Stadt Altentreptow können sich aber bereits jetzt mittels Verfügbarkeitscheck darüber informieren, ob ihre Adresse nach den Richtlinien des Bundes förderfähig ist und sie von einem kostenlosen Glasfaseranschluss der neu-medianet profitieren können. Das hatte Maik Schreiber, Bürgermeister der Gemeinde Kuckssee, bereits vor der Veranstaltung getan und freute sich, dass bei seiner Adresse ein kleiner Haken erschien - förderfähig! Ihn interessierte, wann welche Verlegetechnik der Glasfaserkabel zum Einsatz kommt - vor allem, was Gehwege und Straßen betrifft - und wie der Hausanschluss realisiert wird.

Olf Häusler, Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter neu-medianet und die Prokuristin der Neubrandenburger Stadtwerke, Anja Hünemörder, sowie Marjan Path, Leiter der Netzentwicklung bei neu-medianet, standen den Teilnehmern Rede und Antwort. "Wenn die Gehwege gepflastert sind, dann öffnen wir diese, um die Glasfaserkabel zu verlegen. Selbstverständlich stellen wir nach dem Ende der Bauarbeiten den Originalzustand wieder her", sagte Marjan Path. Das gelte natürlich auch für die Arbeiten auf den einzelnen Grundstücken. "Diese werden mit jedem Hausbesitzer individuell abgestimmt, um die beste Lösung zu finden", so Path weiter.

                                                   In 65 Zentimeter Tiefe werden die Glasfaserkabel verlegt. © neu.sw

Johannes Krömer, Bürgermeister der Gemeinde Mölln, brannten gleich mehrere Themen unter den Nägeln. Unter anderem interessierte ihn, wie teuer denn ein Hausanschluss ist, da er schon verschiedene Aussagen gehört hatte. "Bei vorliegender Förderfähigkeit ist der Hausanschluss kostenlos", sagte Olf Häusler, sofern man sich vor dem Bauende im jeweilligen Ort dafür entscheide. Voraussetzung sei außerdem, dass ein Produktvertrag mit den Neubrandenburger Stadtwerken abgeschlossen werde, ergänzte er. "Alles andere ist vom Einzelfall abhängig, da vor allem die Förderfähigkeit und die Verlegelänge entscheidende Kriterien sind."

Hier hakte der Groß Teetzlebener Bürgermeister Frank Schwarz nach: "In Groß und Klein Teetzleeben ist kaum eine Adresse förderfähig. Was können die Leute machen, um trotzdem einen Glasfaseranschluss zu bekommen?", fragte er. In diesen Fällen solle der Bürgermeister die Anfragen sammeln. "Kommen genug zusammen, dann haben wir die Möglichkeit den Interessenten ein Angebot für eine Erschließung zu unterbreiten", sagte Olf Häusler. Kostenlos wäre der schnelle Internetanschluss dann zwar nicht, aber dennoch für alle günstiger.

Auch ganz individuelle Anliegen, wie das von Andrea Schubert, Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenhof, wurden beantwortet. "Ich habe eine konkrete Anfrage einer Familie, die nur in einen Ort zieht, wenn auch ein schneller Internetanschluss gebaut wird, da sie zudem noch eine Firma übernehmen wollen", erklärte sie. Ganz allgemein findet Andrea Schubert den Breitbandausbau wichtig, da nur so auch wieder mehr junge Familien in die Dörfer ziehen. Ihr wurde empfohlen, den Interessenten die kostenlose Rufnummer 0800 3500-800 ans Herz zu legen, um im Gespräch mit den neu.sw Beratern mehr zu erfahren und um sich näher abzustimmen.

Auf Informationsveranstaltungen, die in jeder Gemeinde vor Baubeginn stattfinden werden - die Termine werden rechtzeitig durch die Bürgermeister und unter anderem hier bekannt gegeben - haben die Leute dann noch einmal die Gelegenheit sich über die angebotenen Internetprodukte der Neubrandenburger Stadtwerke zu informieren, Interessenbekundungen abzugeben, individuelle Fragen zu stellen und Termine zu vereinbaren.