Solis, Ventus, Calor. Wir freuen uns, die Namen unserer Elektrodenkessel bekannt zu geben. Sie wurden heute feierlich enthüllt. Die Namen bedeuten Sonne, Wind, Wärme und sie sind Programm: seit 2017 treibt neu.sw die „grüne Wärme-Wende“ für Neubrandenburg voran. Der Anteil erneuerbarer Energien soll dadurch deutlich steigen.


Solis, Ventus, Calor. Die Namen der Elektrodenkessel stehen für Sonne, Wind und Wärme. Fotos: neu.sw

Die drei imposanten Elektrodenkessel sind sieben Meter hoch und bilden die Herzstücke der neuen Power-to-Heat-Anlage auf dem Gelände des Heizkraftwerks von neu.sw. Sie entsteht derzeit als Gemeinschaftsprojekt zusammen mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, der die Investitionskosten von rund 14 Millionen Euro trägt. Für die Errichtung und den Betrieb sind die Neubrandenburger Stadtwerke verantwortlich.

Ab Ende dieses Jahres soll die Anlage in Dienst gestellt werden. Sie sorgt dann künftig dafür, dass deutlich mehr Strom aus Windkraftanlagen für die Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Das reduziert den Einsatz von Erdgas im Heizkraftwerk und damit den CO2-Ausstoß. Namenspatin Sylvia Marung persönlich enthüllte die Namen. Ihr Vorschlag war im Vorfeld aus rund 30 Einsendungen ausgewählt worden.

Das Interesse an Führungen zur Power-to-Heat-Anlage war groß.

Grüne Wärme im Fokus – Erste E-Busse noch in diesem Jahr


Die Kesseltaufe bildete den Auftakt zum Tag der Erneuerbaren Energien bei neu.sw. Rund 180 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um die Power-to-Heat-Anlage bei Führungen selbst in Augenschein zu nehmen. neu.sw Ingenieure und Meister erklärten Technik und Nutzen. Die in der Power-to-Heat-Anlage erzeugte Wärme kann im Kurzzeitwärmespeicher nebenan zwischengespeichert werden. Das reicht im Sommer, um ganz Neubrandenburg zwei Tage lang zu versorgen.

Viele Menschen informierten sich auch über die Zukunftspläne ihrer Stadtwerke in der Wärmeversorgung. Die neu.sw Experten gaben deshalb Ausblick auf künftige Möglichkeiten, Erneuerbare Energien für das Wärmenetz der Vier-Tore-Stadt zu nutzen. Dazu gehört Erdwärme im Rahmen eines neuen Geothermie-Projektes, dazu gehören Solarthermieanlagen und dazu gehört die kommunale Wärmeplanung für die gesamte Stadt, die in diesem Jahr von Verwaltung, Wohnungswirtschaft, neu.sw und weiteren Partnern erarbeitet wird. 

Geliehene E-Busse von befreundeten Verkehrsunternehmen in Schwerin und aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim als Vorgeschmack auf künftige E-Busse in Neubrandenburg.


Auch in Sachen E-Mobilität ist neu.sw auf dem Weg wie die E-Mobil-Parade auf dem Betriebshof der Neubrandenburger Verkehrsbetriebe eindrucksvoll zeigte. Vom E-Bike bis zum großen E-Gelenkbus war alles dabei. Die NVB bereiten aktuell die Umrüstung der Stadtbus-Flotte vor. Im kommenden Jahr sollen die ersten Elektrobusse durch die Stadt rollen.

„Für uns war das ein toller Tag, weil wir den Menschen ganz unmittelbar zeigen konnten, woran wir arbeiten und wie wir uns für die grüne Wärme-Wende und die Veränderungen im Busverkehr einsetzen. Das Interesse daran zu sehen, war sehr ermutigend und inspirierend für mich und die vielen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Tag möglich gemacht haben“, sagte neu.sw Geschäftsführer Ingo Meyer zum Ende eines begeisternden Tages.