Technik ist schon lange keine „Männersache“ mehr. Bei neu.sw gibt es überall Frauenpower. Trotzdem finden sich immer noch zu wenig Bewerberinnen für Bereiche wie neu-itec, Netzbetrieb/Technischer Service oder NVB. Grund genug auch 2023 wieder Schülerinnen am 27. April zum Girls'Day einzuladen.
neu-itec Informatikerin Ulrike Thamm möchte „Mädels für IT-Themen und -Berufe zu begeistern". Foto: neu.sw
Ulrike Thamm freut sich schon darauf, beim diesjährigen Girls'Day „den Mädels aus Neubrandenburger Schulen etwas anzubieten.“ Ein Leben ohne Computer ist heute kaum noch vorstellbar. Wir finden sie in fast jedem Haushalt, aber auch in Handys, in Autos, ja sogar in Waschmaschinen oder elektrischen Zahnbürsten stecken sie. Aber wer macht sich Gedanken darüber, wie ein Computer aufgebaut ist und wie er funktioniert?
Bis zu fünf junge Frauen bekommen in ihrem Bereich die Chance, einen PC mal von innen in Augenschein zu nehmen oder sich als Programmiererin an einem Arduino Auto auszuprobieren. Unterstützt wird Ulrike Thamm dabei am 27. April von 9 bis 14 Uhr von den Azubis Niklas Kundl und Tobias Müller aus dem 1. Lehrjahr sowie von ihren beiden Kolleginnen Tina Otto und Ulrike Jantschik.
Da gerade die Berufe mit dem größten Fachkräftemangel ein sehr ungleiches Geschlechterverhältnis unter den Beschäftigten aufweisen, wird im ganzen Land am Donnerstag zum Girls’Day und Boys’Day eingeladen. Schülerinnen erhalten dabei Einblick in Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). „Mehr Frauenpower nicht nur in unserem Bereich kann auf keinen Fall schaden“, ist Ulrike Thamm überzeugt. Leider gab und gibt es derzeit keine Bewerberinnen für den Dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik. Darum hält es die Wirtschaftsinformatikerin für so wichtig, insbesondere „Mädels für IT-Themen und -Berufe zu begeistern“.
Die Jungs hingegen werden zu einem Studium in den SAHGE-Berufen (Soziale Arbeit, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Gesundheits- und Erziehungsberufe) ermutigt.