Am Dienstagnachmittag kam es zu einem recht ungewöhnlichen Tierrettungs-Einsatz der Neubrandenburger Feuerwehr. Patrick Sabransky von der neu-wab, einem Tochterunternehmen der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw), entdeckte ein Rehkitz auf dem Gelände der Neubrandenburger Kläranlage am Krügerkamp.


Sein Kollege Karsten Schmoock kümmerte sich um die Rettung: „Vier Menschen versuchten rund eine Stunde lang, das verstörte Tier aus einem stillgelegten, etwa fünf Meter tiefen Nachklärbecken zu befreien“, beschreibt der Mitarbeiter der Neubrandenburger Wasserbetriebe (neu-wab) die aufwendige Rettung eines Wildtiers.

„Nachdem wir das Reh nicht mit eigenen Mitteln aus seiner misslichen Lage befreien konnten und erfolglos versucht hatten, den Stadtjäger um Hilfe zu bitten, alarmierten wir die Berufsfeuerwehr“, berichtet Karsten Schmoock. Die Feuerwehr ist im Stadtgebiet und im Umland auch für die Rettung von Wild- und Haustieren zuständig. So ist es im Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz M-V geregelt.

Fotos: neu.sw

Die Rettungskräfte rückten mit zwei Einsatzfahrzeugen, Blaulicht, Leitern, Wathose und Kescher an. Vier Menschen versuchten rund eine Stunde, das verstörte Tier aus der stillgelegten, etwa fünf Meter tiefen Kläranlage zu befreien, die mit Gras und Schilf bewachsen ist. Offenbar hoffte das junge Reh auf leckeres Futter und brachte sich so in eine missliche Lage.

Nach einem „Katz-und-Maus“-Spiel gelang es schließlich, das unverletzte Jung-Reh einzufangen und am Rande des Geländes wieder in die Freiheit zu entlassen.  Dem Vernehmen nach geht es ihm sehr gut. Es wurde bereits wieder friedlich grasend im Umfeld der Anlage gesichtet.