Grund: Boom von Solaranlagen

Ab dem 1. Januar 2011 steigt die Umlage für erneuerbare Energien um 70 Prozent auf insgesamt 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Dies gaben vor 14 Tagen die vier Übertragungsnetzbetreiber bekannt.

Stromkunden mit einem Jahresverbrauch von 2.000 kWh (Zwei-Personen-Haushalt) zahlen so rund 30 Euro pro Jahr mehr für Strom, bei einem Vier-Personen-Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch sind es 60 Euro, die der Strom im Jahr 2011 mehr kosten wird.

Grund für die Erhöhung der EEG-Umlage ist unter anderem der starke Ausbau von Solaranlagen in Deutschland durch die staatlich garantierte Förderung. Allein im Juni 2010 sind laut Bundesnetzagentur dort 50.000 Neuanmeldungen für Solaranlagen eingegangen. Daher erwarten Experten auch für die kommenden Jahre weitere Steigerungen der EEG-Umlage.

Durch den Ausbau der Solaranlagen stieg im vergangenen Jahr die Menge des Solarstroms, der in das Netz vorrangig eingespeist werden muss. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind die Netzbetreiber verpflichtet, Strom aus regenerativen Energien in das Netz einzuspeisen und den Produzenten einen festen Preis zu zahlen (z. B. für Solarenergie bis zu 33,03 Cent pro kWh).

Die Netzbetreiber müssen den Produzenten von Solarstrom mehr zahlen, als sie beim Verkauf an der Leipziger Strombörse erlösen (momentan vier bis fünf Cent pro kWh). Diese Differenz wird in der sogenannten EEG-Umlage auf den Verbraucher umgelegt.

Auch die neu.sw Kunden werden ab Januar 2011 von der Erhöhung der EEG-Umlage um ca. 1,5 Cent pro Kilowattstunde betroffen sein. Zur Information der Kunden werden entsprechende Veröffentlichungen in den Printmedien sowie unter www.neu-sw.de vorgenommen. Alle Kunden mit neu.sw Strom- oder Energieverträgen erhalten zusätzlich in den kommenden Tagen ein Informationsschreiben.

Für Fragen diesbezüglich stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundenservice unter der Telefonnummer 0395 3500-999 zur Verfügung.