Die neu.sw-Energiepreise steigen im Januar 2009, denn wir produzieren den Strom aus Gas und bezahlen höhere Beschaffungskosten an unsere Gaslieferanten. 

Wir beziehen unser Gas von großen überregional tätigen Vorlieferanten. Der Preis für das Gas ist in Deutschland an den Ölpreis gebunden. Da der Ölpreis täglichen, zum Teil drastischen, Schwankungen unterliegt, beinhalten unsere Lieferverträge mit diesen Vorlieferanten Preisformeln, die eine Durchschnittsbildung der Ölpreise über mehrere Monate vorsehen. Das verhindert kurzfristige Preisausschläge und gewährleistet mehr Sicherheit sowohl für uns als Unternehmen als auch für unsere Kunden.
Die Vorgaben des Ölpreises werden mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Gaspreise übertragen. 

Im Vergleich der Jahre 2007 zu 2008 stiegen unsere Bezugskosten für Kraftwerksgas um mehr als 36 Prozent. So kletterte der Ölpreis pro Barrel Rohöl im Juli dieses Jahres auf den Spitzenwert von fast 150 Dollar. Inzwischen entspannt sich der Markt wieder. Diese enormen Schwankungen spüren unsere Kunden nicht, da sie durch die Preisformeln auf deren Basis wir das Gas beziehen, ausgeglichen werden. Unserer Philosophie der vergangenen Jahre folgend haben wir in diesem Jahr nur einen geringen Teil unserer Bezugskostensteigerungen mit unserer Strompreisanpassung im September an unsere Kunden weitergegeben.  

Die Bezugskosten für Kommunalgas, mit dem wir unsere Gaskunden direkt beliefern, unterliegen der gleichen Entwicklung wie das Kraftwerksgas. Hier wird die so genannte 6-1-3-Formel durch unsere Vorlieferanten verwendet. Das heißt: Zu Grunde liegt die durchschnittliche Entwicklung des Ölpreises über einen Zeitraum von sechs Monaten. Der errechnete Preis wird mit einer Verzögerung von einem Monat angewandt und ist für drei Monate gültig. Danach wird vom Stichtag der möglichen Anpassung (1. Januar) um einen Monat zurückgerechnet. Aus den davor liegenden sechs Monaten (Juni bis November) wird der durchschnittliche Ölpreis ermittelt. Darauf basiert dann der Gaspreis in den drei Monaten nach dem Stichtag (Januar bis März). Im Mittel haben sich unsere Bezugskosten für Kommunalgas gegenüber dem Jahr 2007 um ca. 16 Prozent erhöht.  

Um weiterhin wirtschaftlich am Markt agieren zu können, ist eine Anpassung der Strom- und Gaspreise zum 1. Januar 2009 um ca. 4 Prozent leider unumgänglich. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen.  

Auch in der Zukunft werden wir die Überprüfung unserer Preise für unsere Kunden weiterhin im 3-Monatsrhythmus durchführen. Das bedeutet, dass wir im Februar den Anpassungsbedarf zum Stichtag 1. April analysieren werden. Dass dies keine Einbahnstraße nach oben ist, haben unsere Energiepreissenkungen im vergangenen Jahr gezeigt. Wir wünschen uns sehr, dass wir bald die Energiepreise für die Kunden wieder senken können. Denn auch künftig werden wir eine verantwortungsvolle Preispolitik zum Wohle unserer Kunden umsetzen. Diese Preispolitik ist zentraler Bestandteil der Philosophie des Konzerns, in dessen Mittelpunkt die Menschen in der Stadt und der Region stehen. 

Auch nach der geplanten Preiserhöhung wird neu.sw im Vergleich der bundesweiten Anbieter im vorderen Drittel der günstigsten Anbieter zu finden sein.  

Die neuen Preisblätter finden Sie auf unserer Homepage www.neu-sw.de.