neu.sw bittet um Mithilfe und erhöht die Belohnung auf 10.000 Euro

In der Nacht vom Samstag, 19.01.2013 zum Sonntag, dem 20.01.2013, kam es auf dem Neubrandenburger Datzeberg aufgrund von Manipulationen an mehreren Fernwärmehausanschlüssen zu Ausfällen der Wärmeversorgung für 2.844 Kunden. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zu den Heizungsanlagen und öffneten mehrere Fernwärmearmaturen. Ca. 120 Tausend Liter Heizwasser liefen aufgrund dessen aus dem Netz der Neubrandenburger Stadtwerke und führten zu einer Überflutung in den Anlagen.

Die Bereitschaftsdienste von neu.sw und den Wohnungsgesellschaften Neuwoges sowie Neuwoba arbeiteten verstärkt an der Behebung der Schäden. Im Laufe des Sonntagvormittags konnte die Versorgung aller Fernwärmekunden wieder vollständig hergestellt werden. Das Ausmaß der verursachten Schäden beläuft sich auf ca. 50.000 EUR.

Bei den Manipulationen haben die Täter nicht nur sich, sondern auch andere Personen in erhebliche Gefahr gebracht. Aus den geöffneten Armaturen trat mit enormem Druck Wasserdampf mit einer Temperatur von 120 Grad Celsius aus. Zusätzlich bestand ein Gefährdungsrisiko durch die in der Nähe befindlichen elektrischen Anlagen.

Diese Manipulation stellt keine bloße Sachbeschädigung dar, sondern ist juristisch als ein erheblicher Eingriff in die Versorgungsanlagen zu werten. Der Vorfall wurde zum Anlass genommen, gemeinsam mit den Wohnungsgesellschaften umfangreiche Sicherungsmaßnahmen umzusetzen.

Im Kriminalkommissariat Neubrandenburg wurde zur Bearbeitung dieser Straftat eine Ermittlungsgruppe, bestehend aus vier Kriminalisten, gebildet. Diese prüften die fünf bereits eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung intensiv. Ein Durchbruch bei der Aufklärung dieser Straftat konnte aber bisher nicht erzielt werden. Neben der umfangreichen kriminalistischen Ermittlungsarbeit, wird die Polizei auf dem Datzeberg erneut Fahndungsblätter verteilen. Diese fordern die Anwohner auf, gemachte Feststellungen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten, der Polizei mitzuteilen.

Sachdienliche Hinweise können an die Polizei unter 0395 5582 2224 oder www.polizeimvnet.de gegeben werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Hinweise, die zur Aufklärung der Manipulation führen können, direkt an neu.sw unter der Telefonnummer 0395 3500-250 zu übermitteln.

neu.sw erhöht die Belohnung für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters oder der Täter führen, auf 10.000 Euro.